Atomgefahr

AKW-Abriss in Unterweser: Dialog geplatzt – Widerstand wächst

Am Standort Unterweser soll das Atomkraftwerk abgerissen werden. Dabei entsteht sehr viel Atommüll. Ein großer Anteil wird laut Betreiberplänen „freigemessen“, also so lange vermischt und gesäubert, bis er auf eine herkömmliche Deponie gebracht werden darf. Nachdem das Bürger-Forum geplatzt ist, nimmt der Widerstand gegen den Atommüll Fahrt auf.

Die Deponie „Brake-Käseburg“ ist praktisch um die Ecke, es sind nur knappe 20 Kilometer bis dorthin. Beim Abriss des AKW Unterweser (KKU) fallen zehntausende Tonnen Abfälle an, die abtransportiert werden
müssen. Nach Plänen des Betreibers Preußen Elektra (Eon) soll der größte Anteil auf einfachen Deponien „entsorgt“ werden. Das Bundesumweltministerium stimmte diesen Plänen kürzlich zu. Sobald der
Abfall den gesetzlichen Grenzwert von 10 Mikrosievert Strahlung unterschreitet, unterliegt er nicht mehr dem Atomgesetz. Und wird zu konventionellem Abfall.

.ausgestrahlt-Blog
05.04.2018 | von Jan Becker


Quelle: https://www.ausgestrahlt.de/blog/2018/04/05/ruckbau-unterweser-dialog-geplatzt-widerstand-wachst/

Erstellt am: 09.04.2018
02:55:26
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