Gräberfeld

Kranzniederlegung und Kundgebung am Gräberfeld sowjetischer Naziopfer in Bremen-Oslebshausen an der Reitbrake anlässlich des #8mai1945

Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!

Aus Anlass des 78. Jahrestages der Befreiung von Krieg und Nazifaschismus

Gemeinsam hatten die Bürgerinitiative zur Stärkung der Wohn- und Lebensqualität in Oslebshausen , das Bremer Friedensforum und der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage zur Kranzniederlegung und Kundgebung am Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg eingeladen. Der Forderung nach Schaffung eines würdigen Denkortes an der Reitbrake wurde Nachdruck verliehen.

Es sprachen: Anne Biermann-Asseln (Bremer Friedensforum), Dieter Winge (BI Oslebshausen) zu den aktuellen Auseinandersetzungen um das Gräberfeld sowjetischer Naziopfer und Bernd Fischer (Deutsch-Russische Friedenstage e.V.) zum Thema Zwangsarbeit in Deutschland "Panik, Rettung und ein lohnendes Geschäft". Barbara Heller trug eine Kurzgeschichte einer - in einem Zwangsarbeiterlager in Deutschland geborenen - Frau vor, die unter ihrer Herkunft in der Nachkriegszeit leiden musste.

Viel Beifall erhielt Anne Biermann-Asseln für ihre Worte zur aktuellen Politik:

"Wenn man den Inhalt ihrer Reden ernst nimmt, ist es völlig unverständlich, wie die heutigen Politiker agieren. Das betrifft unsere Bremer Landesregierung, die alles tun müsste, um die Reitbrake als einen Denkort zu würdigen.

Das betrifft die deutsche Bundesregierung, die für die Ukraine von Anfang an Waffenlieferungen hätte ablehnen müssen. Unsere historische Verantwortung nach zwei begonnenen Weltkriegen hätte in einem absoluten Einstehen für eine friedliche Lösung im Ukrainekonflikt stehen müssen. Jegliche Initiativen, die es gegeben hat und immer noch gibt, um zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen zu kommen, müssen unterstützt werden.

In diesem Krieg sind bisher auf jeder Seite wahrscheinlich mehr als 100 000 Tote zu beklagen. Die "einfachen Leute" zahlen den Preis für geostrategische und wirtschaftliche Interessen. Dem entsetzlichen Blutvergießen muss ein Ende gesetzt werden. Der Ukrainekrieg muss möglichst bald mit einer diplomatischen Lösung beendet werden.

Wir brauchen Kooperation und gemeinsame Sicherheit. Statt immer höhere Militärausgaben brauchen wir Geld für die Bekämpfung der sich anbahnenden Klimakatastrophe und der sozialen Ungleichheit. In diesem Sinne zu handeln, das wäre Friedenspolitik."

Ein musikalischer Beitrag rundete die Kundgebung ab, mit Tatiana Chilkewitsch, Ludmila Schmidt, Gitarrist und Sänger Vladimiros Papadopoulos und Irene Baumann.

https://deutsch-russische-friedenstage.de/2023/04/4-deutsch_russischen-friedens_tage/


In der Zeit bis 15. Juni 2023 laden wir Sie zu besonders interessanten Veranstaltungen ein. Der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. freut sich auf Ihre Teilnahme.

Siehe auch:

https://www.bremerfriedensforum.de/bisher/1547/aktuelles/Mahnmal-an-der-Reitbrake-Bremen-Oslebshausen/

Download: Rede Bernd Fischer
Heute: Panik, Rettung und ein lohnendes Geschäft
Rede zum 08. Mai - Jahrestag der Befreiung vom Faschismus

Download: Rede Dieter Winge
zum Gräberfeld sowjetischer Naziopfer

Erstellt am: 09.05.2023
Bilder:
11:13:34
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