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Antikriegstag 2023 in Bremen - Protest gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
Mehrere hundert Bremerinnen und Bremer versammelten sich zum Antikriegstag auf dem Marktplatz. Nach dem Gesangsvortrag eines Bremer Vokalensembles sprach die Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke im Bundestag Amira Mohamed Ali. Sie griff die Regierungskoalition an, die keine Probleme hat, von heute auf morgen Milliarden für Militär und Rüstung zu bewilligen, aber kaum bereit ist, Gelder für die Ärmsten der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Sie kritisierte die Regierung außerdem, dass sie mit Waffenlieferungen nicht nur den Krieg in der Ukraine am Kochen hält, sondern auch den im Jemen, wo Millionen umkommen. Anschließend machte Roman Fabian, Personalratsvorsitzender des Krankenhauses Links der Weser, das geschlossen werden soll, darauf aufmerksam, dass auch in Bremen der Rüstungsbereich im Senat Unterstützung findet, der Gesundheitsbereich aber eingeschränkt wird.Zum Schluss der Kundgebung trug Jens-Volker Riechmann Bertold Brechts leider aktuell gebliebene Gedicht vor „Das Gedächtnis der Menschheit“ vor. Die letzten Zeilen lauten:
„Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.“
Barbara Heller vom Bremer Friedensforum moderierte die Veranstaltung.
Das Gedächtnis der Menschheit
Zum Kongress der Völker für den Frieden
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.
Das Video vom Antikriegstag:
Amira Mohamed Ali auf Facebook:
+++Rede beim Antikriegstag in Bremen+++
"Ich habe mich sehr darüber gefreut, am Antikriegstag eine Rede auf dem Bremer Marktplatz halten zu dürfen. Mehrere hundert Teilnehmer setzten ein kraftvolles Zeichen für den Frieden!
Unsere Botschaft: Alle Kriege müssen beendet werden! Anstatt immer mehr Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, muss sich Deutschland internationalen Friedensinitiativen anschließen und auf Waffenstillstand und Verhandlungen drängen.
Vielen Dank an das Bremer Friedensforum für die Organisation der Kundgebung."
Erstellt am: 10.09.2023
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