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Streubomben - eine der vielen Perversionen menschlicher Ingenieurskunst: Ungefährdet am Computer sitzen und immer perfektere Tötungsmaschinen bauen....
Pressemitteilung vom 10. Juli 2023


Bremer Friedensforum gegen Streubomben im Ukraine-Krieg

Bremen. Das Bremer Friedensforum begrüßt die klare Positionierung von Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte gegen die Lieferung von völkerrechtlich geächteter Streumunition an die Ukraine.

Im Gegensatz dazu erklärte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Sommerinterview mit dem ZDF, man könne in der gegenwärtigen Situation den USA nicht in den Arm fallen. Man müsse "Verständnis dafür haben, dass die Ukraine die russischen Truppen zurückzudrängen versucht".

Steinmeier war in seiner Funktion als Außenminister derjenige, der für die Bundesrepublik Deutschland das Abkommen gegen Streubomben unterzeichnet hatte.

Die Lieferung von völkerrechtlich geächteter Streumunition an die Ukraine und dessen Rechtfertigung durch Bundespräsident Steinmeier stellt einen weiteren Tiefpunkt von Doppelmoral und Doppelzüngigkeit der deutschen Politik dar.

Streumunition droht den kriegerischen Terror zu eskalieren und könnte zur großflächigen Verseuchung von dort besonders wertvollem Ackerland führen, das auch für die globale Ernährungssicherheit von Bedeutung ist.

Seit vielen Jahren warnt das Bremer Friedensforum davor, Öl ins Feuer zu gießen und die Eskalation immer weiter voranzutreiben. Es ist beängstigend, dass mittlerweile auch Forderungen laut werden, die Ukraine nuklear zu bewaffnen, womit ein globaler Atomkrieg kaum noch zu verhindern wäre.

Das Bremer Friedensforum ruft auf, den am 6. August anstehenden Jahrestag der US- Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki* zum Protest gegen alle völkerrechtlich geächteten zivilen Massenvernichtungswaffen zu nutzen.

Download: Flyer

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https://www.bremerfriedensforum.de/1563/aktuelles/Hiroshima-und-Nagasaki-mahnen-Atomwaffen-abschaffen/


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