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Zwischenbericht - Spendenaufruf

Zwei Wochen nach dem Beginn unseres Spendenaufrufs für die Erdbebenopfer in Syrien können wir eine erste Bilanz ziehen. Dank der großen Spendenbereitschaft konnten bislang 40.431,50 Euro gesammelt werden (Stand 24. Februar 2023).

Hier geht's zum Aufruf

Wir möchten all jenen danken, die sich bisher, sei es durch Spenden, sei es durch die Verbreitung des Aufrufs an dieser Aktion beteiligt haben.

Unsere Spendengelder gehen an Menschen in der Provinz Latakia, wo die Not mit am größten ist. Wir arbeiten zu diesem Zweck mit der Spendenkampagne für Syrien der "Föderation der Arabischen Aleviten in Europa" und der Bremer "Takla-Stiftung" eng und unbürokratisch zusammen. Beide Organisationen haben direkte Kontakte vor Ort und bereits den wesentlichen Teil der bisher gesammelten Spenden erhalten.

Auch wenn die Bundesregierung behauptet, die Sanktionen gegen Syrien zeitweise ausgesetzt zu haben, können Gelder weiterhin nur über private Kanäle ins Land gebracht werden.
Wir werden häufiger gefragt, ob es möglich ist, auch Sachspenden weiterzugeben. Leider ist das nicht möglich, da der einzige Grenzübergang im Norden direkt in die Gebiete führt, die von den IS-nahen Rebellengruppen kontrolliert werden. Der Libanon hat zwar seine Häfen für Hilfslieferungen nach Syrien geöffnet, aufgrund des Treibstoffmangels ist es aber kaum möglich, Hilfsgüter vom Süden in den Norden des Landes zu transportieren.
Unsere Forderung an die Bundesregierung lautet daher, auf die US-Regierung einzuwirken, die besetzten Ölfelder an die syrische Regierung zurückzugeben. Das ist allerdings schwierig, weil die mit den US-Amerikanern verbündeten Kurdenmilizen vom illegalen Verkauf des Erdöls profitieren. So müssen die Menschen trotz des in ganz Syrien herrschenden Mangels die Dinge, die sie am dringendsten benötigen, vor Ort selber kaufen. Durch den in den letzten Wochen noch beschleunigten Verfall der Lira wird dies immer schwieriger.

Da außerdem die Nachbeben in den letzten Tagen weitere Zerstörungen verursacht haben, wird unsere Spendenkampagne [Konto: Ekkehard Lentz, IBAN: DE47 2501 0030 0123 2683 06 /Stichwort Soforthilfe Erdbebenopfer Syrien] weitergeführt. Über ihren weiteren Verlauf wollen wir in regelmäßigen Abständen informieren. Eines ist allerdings klar, egal wie großzügig die Spenden ausfallen, sie bleiben ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der einzige wirkliche Weg aus dem Elend ist die sofortige und dauerhafte Aufhebung aller Sanktionen!

Petra Scharrelmann
Bremer Initiative für die Aufhebung der Sanktionen gegen die Menschen in Syrien

Ekkehard Lentz (Bremer Friedensforum)
Kontoführer: IBAN: DE47 2501 0030 0123 2683 06 (Stichwort Soforthilfe Erdbebenopfer Syrien)
Erstellt am: 26.02.2023
05:24:12
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