Gräberfeld
Bremen Cemetery
Wo sind die ca. 300 Leichen abgeblieben? Naheliegend ist, dass die Opfer auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ verblieben sind. Entweder sind die Leichname vollständig auf dem sogenanntenKernfriedhof verwest oder sie haben ihre Begräbnisstätte außerhalb des Kernfriedhofs auf dem Russenfriedhof gefunden. In beiden Fällen bleibt das Gesamtareal von 20.000 Quadratmetern eine Kriegsgräberstätte, die völkerrechtlich nicht bebaut werden darf. Eine weitere Quelle aus den „Arolsen Archives“: Der „International Tracing Service“ versucht anhand der im Polizeibericht aufgeführten Erkennungsmarkennummern verschollene KZ-Inhaftierte und Kriegsgefangene zu identifizieren. Bemerkenswert ist, dass das Dokument aus dem Jahr 1951 – also drei Jahre nach der Teil-Umbettung auf den Osterholzer Friedhof des hier sogenannten „Cemetery Bremen – Land Bremen“ - erstellt wurde. Hierin wird ebenfalls von 742 Leichnamen entsprechend der Angaben des Polizeiberichts ausgegangen: „In the cemetery Bremen, Oslebshauser Landstrasse also kalled [sic!] „Russenfriedhof“ are buried 742 corpses of which we know 217 numbers.“
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Erstellt am: 15.11.2022