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Antikriegstag auf der Altmannshöhe in Bremen
Bürgermeister Bovenschulte: deutliche Worte gegen AtomwaffenEtwa 250 Menschen haben sich in Bremen auf Einladung des Bremer Friedensforum, des DGB Region Bremen-Elbe-Weser und anderer Organisationen zum diesjährigen Antikriegstag versammelt. Andreas Bovenschulte, Bremens Bürgermeister und Präsident des Senats, warnte in deutlichen Worten vor einer steigenden Bedrohung durch Atomwaffen. Er sprach sich gegen die nukleare Teilhabe Deutschlands aus und forderte, dass Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreibt.
Markus Westermann, Bezirksgeschäftsführer bei ver.di, ging auf die Gefahr von Rüstungsproduktion und -export ein und sprach sich gegen die Erhöhung der Kosten für Militär aus. Diese Gelder würden dringend im Sozialbereich und für den Klimaschutz gebraucht.
Der Gesang des Bremer Musikers Willy Schwarz berührte die Menschen sehr. Zum Schluss sang er „Where are all the flowers gone“ („Weißt du, wo die Blumen sind“) und lud alle ein, in den Refrain einzustimmen.
Der Schauspieler Peter Lüchinger beeindruckte mit der Rezitation von Texten von Shakespeare, Brecht und Tucholsky.
Barbara Heller, die die Veranstaltung moderierte, wies in der Einleitung auf die Geschichte des Kriegerdenkmals für die Opfer des Ersten Weltkriegs hin, das Nazis zwecks Heldenverehrung1935 erbaut hatten. Heller sagte, es sei an der Zeit dieses Denkmal umzuwidmen für die Helden des Widerstands für den Frieden, einschließlich für die Deserteure.
Unter den Teilnehmer*Innen befanden sich die Vorsitzende des DGB Bremen Annette Düring, mehrere Bürgerschaftsabgeordnete, u.a. der Fraktionsvorsitzende der SPD Mustafa Güngör, die Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE Doris Achelwilm, eine Reihe Gewerkschafter*Innen sowie auch der Altbürgermeister Henning Scherf.
Video: Sönke Hundt, Bremer Friedensforum
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Text und Fotos: Hartmut Drewes, Bremer Friedensforum
Erstellt am: 02.09.2020
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