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Pressemitteilung vom 7. Juni 2020


zu den Meldungen eines massiven Truppenabzugs der US-Army aus Deutschland

Goodbye US-Truppen – Weniger Militär bedeutet mehr Frieden

Bremen. Was wir von Donald Trumps Ankündigungen halten müssen, wissen wir spätestens seit seinen Aussagen, Truppen aus Afghanistan und Syrien abzuziehen. Es muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, wenn der US-Präsident den Mund aufmacht.

Sollte er tatsächlich dieses Mal einen richtigen politischen Schritt einleiten, dann begrüßen wir ihn, aus welchen Gründen auch immer ein Abzug erfolgen sollte, aus persönlicher Verstimmung über Deutschlands Militärausgaben, aus Rachegründen oder aber auch aus strategischer Orientierung Richtung China.

US-Truppen in Europa gefährden den Frieden, sie erhöhen die Kriegsgefahr und tragen erheblich zur Militarisierung bei. Sie sind eine tägliche Bedrohung für die Bevölkerung und die Umwelt. Sie sind Kernbestandteil der Konfrontationspolitik gegenüber Russland. Weniger Truppen und Militär können den Weg zu einer Politik der gemeinsamen Sicherheit in Europa öffnen.

Das Bremer Friedensforum fordert erneut den US-Präsidenten auf: "Mr. Trump, nehmen Sie neben den Soldaten auch gleich die Atomwaffen aus Büchel (Rheinland-Pfalz) mit nach Hause!"

Ein Abzug bedeutet auch die historische Chance, die Air Base Ramstein, das Drehkreuz des weltweiten Drohneneinsatzes, zu schließen. Weniger Soldaten in Ramstein sind mehr Frieden für Mensch und Umwelt der Region. Die Schließung wäre die logische Konsequenz von weniger Militär.

Das Bremer Friedensforum unterstreicht gleichzeitig die Forderung: Jetzt ist es endgültig Zeit, dass die Bundesregierung das Stationierungsabkommen kündigt. Jetzt ist es Zeit, mit einem umfassenden Konversionsprogramm in der Region Kaiserslautern/Ramstein, aber auch in anderen Regionen Deutschlands, Arbeitsplätze und Einkommen der Menschen zu sichern und militarisierte Regionen zu Orten des Friedens umzugestalten.

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